Das Trag/ Führungsgelenk ist wie das Hülsengelenk ein Bauteil der Radaufhängung. Es verbindet den Querlenker und den Achsschenkel, weshalb dieses Kugelgelenk auch als Achsgelenk bezeichnet wird. Die Gelenke werden an den Enden der Spurstangen, die die Lenkbewegungen des Fahrers auf die Räder übertragen, verbaut. Für die Befestigung im Radlagergehäuse werden selbstsichernde Schrauben oder bei älteren Automobilen Kronemuttern mit Spint genutzt. Zwischen Trag/ Führungsgelenk besteht in puncto Konstruktion kein großer Unterschied. Daher kommen Traggelenke (oberer Achslenker) zum Teil auch als Führungsgelenke (unterer Achslenker) zum Einsatz. Aufgabe ist es, die vertikalen und horizontalen Kräfte aufzunehmen und Lenk- sowie Federbewegungen zu übertragen. Zum Schutz vor äußeren Einflüssen sind die beweglichen Bauteile von einem Faltenbalg umgeben.

Ein Trag/ Führungsgelenk ist hohen Belastungen ausgesetzt, weshalb es bei Laufleistungen von über 100.000 Kilometer aber auch früher zu Verschleißerscheinungen kommt. Sehr stark beansprucht werden die Drehgelenke beim Fahren auf schlecht präparierten Straßen, über Bordsteinkanten oder mit dem Einsatz von Breitreifen. Eine weitere Ursache kann durch einen verschlissenen Gummibalg und dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz gegeben sein. Anzeichen für ein ausgeschlagenes oder beschädigtes Trag/ Führungsgelenk sind ein schwammiges Fahrverhalten, Spiel in der Lenkung oder ein Poltern beim Fahren über Unebenheiten. Ein Klappern kann jedoch auch ein Symptom für Probleme mit dem Domlager oder Stabilisator sein. Unabhängig vom Schaden bieten wir Ihnen die erforderlichen Autoteile für Ihren Fiat Panda, VW Golf VI und viele andere Modelle zu fairen Preisen an. Beim Wechsel empfiehlt es sich, das obere und untere Achsgelenk auszutauschen. Um die Reparatur beziehungsweise das Ausdrücken des Kugelzapfens aus dem Achsschenkel, Stabilisator, Lenkhebel einfach zu gestalten, eigenen sich spezielle Sets, die bei uns erhältlich sind. Wird der komplette Achsschenkel ausgebaut, muss der Querlenker zum Stabilisator gelöst, der Stoßdämpfer ausgebaut und der Bremssattel abgeschraubt werden. Nach dem Abnehmen der Radnabenkappe lässt sich der Achsschenkel von der Antriebswelle ziehen.