Zu den wichtigsten Getriebebaugruppen gehören neben den Kardanwellen auch die Differenziale. Zweck dieser ist es, Drehmomente nicht nur zu übertragen, sondern diese auch entsprechend der Erfordernisse auf die jeweiligen Fahrzeugräder sowie -achsen zu verteilen.
Welche Unterscheidungsmerkmale kennzeichnen verschiedene solche Bauteile?
In Fahrzeugen kommen heutzutage drei-, zwei- oder einteilige Kardanwellen zum Einsatz. Einteilige Bauteile lassen sich ohne ein Lager einbauen. Dagegen hat eine zweiteilige Kardanwelle nur 1 Mittellager, wohingegen dreiteilige Kardanwellen 2 Lager haben. Die Lager an sich können nadelförmig, zylindrisch oder aber konisch ausgeführt sein. Die Kardanwelle selbst gibt es als Teleskop- sowie als Rohrvariante. Erstere haben im mittleren Bereich eine Verbindung zu stecken, was es ihnen gestattet, auch Axialkräfte aufzunehmen.
In Fahrzeugen kommen neben Raddifferentialen auch so genannte Längs- bzw. Mitteldifferentiale zum Einsatz. Dabei nutzen oftmals Allradfahrzeuge ein Längsdifferential, um das gewünschte Drehmoment richtig auf die einzelnen Achsen zu verteilen. Hingegen findet man bei Fahrzeugvarianten, welche einen Hinter- bzw. Vorderradantrieb nutzen, auch Raddifferentiale. Durch diese verteilt man das gewünschte Motordrehmoment auf die entsprechenden Räder. Bezüglich Ihres Aufbaus können sich diese erheblich unterscheiden. So verwendet man aktuell insbesondere folgende Aufbauten:
- Haldex-Mehrplattenkupplungen: Diese Bauteilart erlaubt es, direkt zu reagieren und biete zudem verschiedene Drehmomentverteilungsmuster. Sie kann ausserdem auch besonders leicht mit elektronischen Steuersystemen kombiniert werden. Belastet man solche Differentiale besonders stark, so sind diese empfindlich für eine entstehende Überhitzung.
- Viskosekupplungen: Die eigentliche Differentialsperre wird bei diesem Typ durch die vorhandene Silikonflüssigkeit erreicht. Das erlaubt das Aus- sowie Einrasten einzelner Drehmomentsempfänger ohne dabei den gesamten Antriebsstrang zu beeinträchtigen.
- ABD-Differentiale: Bei diesem Typ gibt es einen begrenzten Schlupf. Dies erlaubt grössere Raddrehzahlunterschiede, ohne dass der Fahrzeugführer aktiv eingreifen müsste.
- Torsendifferentiale: Wichtigste Merkmale dieses Typs sind Steifigkeit und Verschleissresistenz. Er gestattet es, das Drehmoment in unterschiedlichen Verhältnissen, beispielsweise 80:20, weiterzuleiten. Hat ein Fahrzeug ein ESP-System, so kann jedoch diese Differentialart nicht eingesetzt werden.
- Eine fahreraktivierte Differenzialsperre. Diese gestattet eine gleichförmige Drehmomentverteilung. Die eigentliche Differentialsperre wird manuell aktiviert.
Austausch und Verwendung: Besonders interessante Fakten
- Arbeitsflüssigkeiten von Verteilergetriebe, Fahrzeuggetriebe und Achsdifferential müssen turnusmässig erneuert werden. Dabei sollten Sie auch die entsprechenden Flüssigkeitsmengen kontrollieren, denn diese sollten den Werten Ihres technischen Fahrzeughandbuchs entsprechen. Fehlt Schmiermittel, so droht mehr Verschleiss und sogar eine Überhitzung der Keile, Zahnräder und Ritzel. Bei einer Verschlechterung des Baugruppenzustands führt dies zu einem Klopfen in engen Kurven sowie zu einer eingeschränkten Fahrzeuglenkbarkeit. Die erforderlichen Austauschintervalle variieren erheblich, aus diesem Grund lautet unsere Empfehlung, die technische Fahrzeugbedienungsanleitung zur Rate zu ziehen.
- Eine turnusmässige Schmierung sämtlicher Kardangelenke im Bereich Ihrer Kardanwellen ist notwendig. Diese Prozedur sollten Sie je etwa fünf- bis sechstausend Kilometern oder einfach zusammen mit dem Motorölwechsel durchführen. Dadurch, dass immer ausreichen Schmiermittel im Bereich der Lager vorhanden ist, kommt es nicht zur Überhitzung, zur Beschädigung, zu einem übermässigen Verschleiss oder zur Korrosion. Sollte Ihr Fahrzeug einen Kreuzgelenkdefekt aufweisen, so gibt es Vibrationen bei schneller Fahrt, eine metallische Geräuschentwicklung sowie Stösse beim Anfahren oder aber knirschende Geräusche.
- Zur regelmässigen Fahrzeugwartung gehört auch die Kontrolle sämtlicher Befestigungen dieser Komponenten. Weil es möglich ist, dass diese sich lockern, müssen die Befestigungselemente ab und an wieder festgezogen werden. Sind diese locker, so bemerken Sie schlagende Geräusche unterhalb des Fahrzeugs nachdem Sie beginnen, das Getriebe zu nutzen. Darüber hinaus kommt es zu starken Vibrationen.
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